Anthurium vittariifolium gehört zur Familie der Araceae und sein natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Südosten Kolumbiens bis nach Peru und Brasilien (Amazonas), wo es als epiphytischer Halbstrauch vorwiegend im feuchten tropischen Biom wächst.
Dieses immer beliebter werdende Aronstabgewächs wird für seine einzigartigen, länglichen, riemenartigen Blätter geschätzt. Dieses epiphytische oder hemiepiphytische Anthurium zeichnet sich durch lange, hängende Blätter aus, die recht lang werden können und oft Bändern oder Riemen ähneln. Sie sind typischerweise tiefgrün, manchmal mit einer leicht samtigen Textur, und die markante Mittelrippe trägt zu ihrem unverwechselbaren Aussehen bei.
Die Gattung Anthurium leitet sich vom griechischen Wort „anthos“ für Blume und „oura“ für Schwanz ab. „Blütenschwanz“ bezieht sich vermutlich auf den schwanzförmigen Kolben. Das Artepitheton bezieht sich auf die Ähnlichkeit der Blätter mit denen von Pflanzen der Gattung Vittaria (Schuhbandfarne), die ebenfalls lange, riemenartige Blätter haben.
Licht: Anthurium vittariifolium gedeiht in hellem, indirektem Licht. Das bedeutet, dass die Pflanze 0–4 Stunden pro Tag der Sonne ausgesetzt ist – sei es durch Bäume oder einen lichtdurchlässigen Vorhang. Direkte Sonneneinstrahlung kann die Blätter verbrennen, während unzureichendes Licht zu langsamerem Wachstum und weniger leuchtender Farbe führen kann.
Gießen: Anthurium vittariifolium bevorzugt gleichmäßig feuchten, aber nicht durchnässten Boden. Lassen Sie die obersten 2,5 bis 5 cm Erde zwischen den Gießvorgängen leicht antrocknen, vermeiden Sie jedoch ein vollständiges Austrocknen. Gießen Sie gründlich und achten Sie darauf, dass überschüssiges Wasser abläuft.
Blumenerde: Eine gut durchlässige Blumenerde ist unerlässlich. Eine Mischung aus Blumenerde, Perlite, Orchideenrinde und Torfmoos ist eine gute Wahl. Vermeiden Sie Mischungen, die zu viel Feuchtigkeit speichern. Eine grobkörnige Mischung, ähnlich der für Orchideen oder andere epiphytische Pflanzen, ist von Vorteil.
Düngen: Geben Sie Ihrem Anthurium vittariifolium während der Wachstumsperiode (Frühling und Sommer) alle 4–6 Wochen einen verdünnten, ausgewogenen Flüssigdünger. Reduzieren Sie die Düngung in den Herbst- und Wintermonaten oder stellen Sie sie ganz ein.
Temperatur: Anthurium vittariifolium bevorzugt warme Temperaturen, idealerweise zwischen 21 und 27 °C. Vermeiden Sie die Nähe von Zugluft oder Heizungs-/Kühlöffnungen.
Luftfeuchtigkeit: Diese Anthurie schätzt eine höhere Luftfeuchtigkeit. Die Verwendung eines Luftbefeuchters oder die Aufzucht in einem Schrank oder Gewächshaus ist von Vorteil.
Stütze: Als Epiphyt oder Hemiepiphyt profitiert Anthurium vittariifolium oft von einer Stütze zum Klettern, wie z. B. einem Moosstab oder einem Brett. Dies kann seine natürlichen Wachstumsbedingungen nachahmen und ein gesünderes Wachstum fördern.
Giftigkeit: Anthurien sind bei Einnahme giftig, halten Sie sie daher von Haustieren und kleinen Kindern fern.