Ficus carica, allgemein bekannt als Echter Feigenbaum, ist ein laubabwerfender Strauch oder kleiner Baum, der für seine süßen, essbaren Früchte und sein attraktives, gelapptes Laub sehr geschätzt wird. Diese Ficus-Art zeichnet sich durch große, tief geteilte Blätter aus und bringt einzigartige, birnenförmige Früchte hervor, die eigentlich umgedrehte Blüten sind. Diese Feigen reifen von Grün zu verschiedenen Schattierungen von Lila, Braun oder Gelb heran, je nach Sorte, und bieten im Spätsommer oder Herbst eine köstliche Ernte. Sie ist eine beliebte Wahl für Gärten, insbesondere an wärmeren, geschützten Standorten in Großbritannien, oder wird in Kübeln kultiviert. Sie gehört zur Familie der Moraceae.
Der Gattungsname Ficus ist das lateinische Wort für Feige. Carica bezieht sich auf Karien, eine Region in Kleinasien, aus der die Pflanze vermutlich stammt.
Licht: Ficus carica gedeiht in voller Sonne. Für optimale Fruchtbildung und gesundes Wachstum benötigt er täglich mindestens sechs bis acht Stunden direktes Sonnenlicht. Ideal ist eine warme, nach Süden ausgerichtete Wand oder ein sehr sonniger, geschützter Platz im Garten.
Gießen: Regelmäßig gießen, insbesondere in Trockenperioden und während der Fruchtentwicklung. Feigenbäume bevorzugen durchgehend feuchten Boden, achten Sie aber auf eine gute Drainage, um Wurzelproblemen vorzubeugen. Container-Feigen müssen häufiger gegossen werden, insbesondere bei Hitzeperioden.
Boden: Sie bevorzugt gut durchlässigen, fruchtbaren Boden. Sie verträgt verschiedene Bodenarten, darunter leicht sandige oder lehmige Böden, und gedeiht in neutralen bis leicht alkalischen Bedingungen. Für den Anbau in Behältern eignet sich hochwertiger Mehrzweckkompost.
Düngen: Geben Sie im Frühjahr zu Beginn des Neuaustriebs einen ausgewogenen Dünger und während der Wachstumsperiode alle vier bis sechs Wochen. Für die Fruchtbildung kann ein kaliumreicherer Dünger hilfreich sein, sobald sich Früchte bilden.
Temperatur: Ficus carica ist in vielen Teilen Großbritanniens relativ winterhart, insbesondere an geschützten Standorten. Einige Sorten vertragen Temperaturen bis etwa -10 °C. In kälteren Regionen Großbritanniens ist ein Winterschutz, wie z. B. das Einwickeln der Zweige oder das Verlagern von Containerpflanzen an einen kühlen, frostfreien Ort, von Vorteil.
Luftfeuchtigkeit: Die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit in Großbritannien ist im Allgemeinen ausreichend.
Wuchsform: Wächst typischerweise als mehrstämmiger Strauch oder kleiner Baum. Beim Anbau in Behältern kann die Größe durch Beschneiden begrenzt werden.
Beschneiden: Beschneiden Sie Feigenbäume im Spätwinter oder im zeitigen Frühjahr während der Ruhephase, um den Baum zu formen, die Fruchtbildung am neuen Holz zu fördern und abgestorbene oder sich kreuzende Äste zu entfernen. Das Ausknipsen neuer Triebspitzen im Sommer kann ebenfalls die Fruchtbildung fördern.
Fruchtbildung: In wärmeren Klimazonen bringen Feigen typischerweise zwei Ernten hervor, in Großbritannien ist jedoch eine einzige Haupternte im Spätsommer oder Herbst üblicher. Die Früchte reifen am Holz des Vorjahres.
Toxizität: Wie bei anderen Ficus-Arten kann der Milchsaft (Latex) von Ficus carica bei Kontakt Hautreizungen verursachen. Bei Aufnahme durch Menschen oder Haustiere gilt er als leicht giftig und kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Bewahren Sie ihn außerhalb der Reichweite von Kindern und Tieren auf und tragen Sie bei empfindlicher Haut beim Umgang mit dem Baum oder beim Beschneiden Handschuhe.