
Hylocereus undatus ist heute als Selenicereus undatus bekannt, gehört zur Familie der Kakteengewächse und ist von Mexiko bis Honduras heimisch, wo er als sukkulente Epiphytenpflanze vorwiegend im saisonal trockenen tropischen Biom wächst.
Sie ist allgemein als Drachenfrucht oder Pitaya bekannt, da sie essbare Früchte trägt. Sie wird für ihre langen, gegliederten Kletterstämme und großen, eindrucksvollen, nachtblühenden Blüten geschätzt. Diese kräftige Pflanze kann über andere Strukturen klettern und bildet Luftwurzeln zur Verankerung. Ihr bekanntestes Merkmal ist die leuchtend gefärbte, oft rote oder rosafarbene, schuppige Frucht, die ein weißes, fleischiges Fruchtfleisch mit winzigen schwarzen Samen enthält.
Der Gattungsname Hylocereus leitet sich vom griechischen Wort für „Waldkaktus“ ab und verweist auf seine waldbewohnende Natur. Selenicereus leitet sich vom griechischen Wort Σελήνη (Selene) ab, der Mondgöttin, und bezieht sich auf die Nachtblüte. Das Artepitheton ist ein lateinisches Wort, das „wellig“ bedeutet und die Ränder der Stängel beschreibt. Gebräuchliche Namen wie „Drachenfrucht“ oder „Pitaya“ beziehen sich auf die charakteristische Frucht.
Licht: Diese Pflanze gedeiht in hellem, indirektem Licht. Sie verträgt zwar etwas direkte Sonne, insbesondere morgens oder am späten Nachmittag, doch intensive Mittagssonne kann ihre Stängel verbrennen. In einem britischen Zuhause ist ein heller Platz im Wintergarten oder in der Nähe eines sonnigen Fensters entscheidend für gesundes Wachstum und eine mögliche Blüte.
Gießen: Während der Wachstumsperiode (Frühling und Sommer) mäßig gießen und die Blumenerde zwischen den Wassergaben etwas austrocknen lassen. Sorgen Sie für eine gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden, die zu Fäulnis führen kann. Im Herbst und Winter, wenn die Pflanze weniger aktiv ist, reduzieren Sie die Wassermenge deutlich. Obwohl es sich um einen Kaktus handelt, benötigt er während des Wachstums regelmäßigeres Gießen als Wüstenkakteen.
Boden: Eine gut durchlässige, luftige Blumenerde ist unerlässlich. Eine spezielle epiphytische Kakteenerde oder eine Mischung aus normaler Blumenerde mit reichlich Perlit und Orchideenrinde ist ideal, um die natürlichen Wachstumsbedingungen nachzuahmen und für ausreichende Belüftung zu sorgen.
Düngen: Verwenden Sie während der Wachstumsperiode (Frühling und Sommer) alle drei bis vier Wochen einen verdünnten Flüssigdünger. Geeignet ist ein Dünger für Kakteen oder Orchideen. Reduzieren oder beenden Sie die Düngung in den kühleren, ruhenden Monaten.
Temperatur: Dieser Kaktus bevorzugt warme Temperaturen, idealerweise zwischen 18 und 29 °C während der Wachstumsperiode. Er ist nicht frostbeständig und muss vor Temperaturen unter 10 °C geschützt werden, da dies zu Schäden führen kann. Wenn er in Großbritannien im Freien wächst, sollte er ins Haus geholt werden, bevor die Temperaturen sinken.
Luftfeuchtigkeit: Selenicereus undatus bevorzugt mittlere bis höhere Luftfeuchtigkeit, die für seinen natürlichen Lebensraum im Regenwald charakteristisch ist. Obwohl sie sich an die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit in Innenräumen in Großbritannien anpassen kann, kann gelegentliches Besprühen oder das Platzieren der Pflanze auf einer Kiesschale mit Wasser von Vorteil sein, insbesondere in trockeneren Innenräumen mit Zentralheizung.
Wuchsform: Der Kaktus hat einen kräftigen, rankenden oder kletternden Wuchs mit langen, gegliederten Stämmen, die sich deutlich ausdehnen können. Als hemiepiphytischer Kaktus bildet er Luftwurzeln, um sich an Oberflächen festzuhalten. Eine stabile Stütze, wie ein Spalier oder ein Pfosten, ist für seine vertikale Entwicklung und die Förderung der Fruchtbildung unerlässlich.
Toxizität: Selenicereus undatus gilt im Allgemeinen als ungiftig für Menschen und Haustiere, seine Früchte werden häufig verzehrt. Wie bei vielen Kakteen können seine Stängel jedoch kleine Stacheln oder scharfe Kanten aufweisen. Seien Sie daher beim Umgang mit der Pflanze vorsichtig, um Verletzungen zu vermeiden. Bewahren Sie die Pflanze außerhalb der Reichweite von Kindern und Tieren auf, um versehentlichen Kontakt mit den Stacheln zu vermeiden.